Am 25.11.2019 war es endlich soweit. Meine VR-Brille (Valve Index) wurde geliefert. Erst mal schnell die VR-Brille aufgebaut und alles eingerichtet per Herstellersoftware und dann ging es los. Aber bevor ich groß anfange, über meine Erfahrungsberichte zu erzählen, erkläre ich erst mal, was Virtual Reality (VR) ist.
Definition Virtual Reality:
Virtuelle Realität (VR) ist die Schaffung einer scheinbaren Welt, in die der Betrachter eintauchen, sich in ihr bewegen und seine Fantasien und Vorstellungen umsetzen kann. Es ist eine vom Computer geschaffene Welt ohne reale Gegenstände. Virtual Reality bildet eine hochwertige Benutzerschnittstelle, die über Kopf- und Handbewegungen, über die Sprache oder den Tastsinn gesteuert wird.
Als erstes hab ich ein paar Spiele gekauft und heruntergeladen. Anschließend bin ich direkt eingetaucht in ein vollkommen neues Spielerlebnis. Mein erstes Spiel heißt Beat Saber. Grundlegend ist dies ein Spiel, bei dem man in einem futuristischen Setting mit zwei Schwertern auf Objekte schlägt, welche im Rhythmus eines Musikstückes oder Beats auf einen selber zufliegen.
Dieses Spiel macht richtig Spaß und man kann es sehr lange spielen, ohne Motion Sickness zu bekommen, da man sich dort nur auf einer Stelle bewegt und man sich wirklich selber bewegt.
Beim nächsten Spiel war dies anders. Es hieß Pavlov VR. Dieses Spiel ist ein Shooter, indem man sich im Umfeld der VR bewegt, mithilfe der Controllern, aber sich gar nicht selber bewegt. Das Problem daran ist, dass das Auge dem Gehirn sagt, das man läuft, aber der Rest des Körpers sagt das man steht. Dadurch entsteht die sogenannte Motion Sickness (oder auch VR-Krankheit genannt). Es äußert sich ähnlich, wie als hätte man sich viel im Kreis gedreht. Nach 40 Minuten konnte ich nicht mehr spielen. Allerdings bin ich dafür auch empfindlicher. Trotzdem hatte das Spielen viel Spaß gemacht und das Erlebnis in der VR-Welt war sehr gut. Ich könnte noch von viel mehr Spielen oder schon Erlebnissen erzählen. Das würde hier allerdings den Rahmen sprengen.
Aber um zur Frage des Titels zu kommen: VR-Brillen – Worth the price?
Das Hauptproblem von den VR-Brillen ist der Preis von der gesamten benötigten Hardware. Man benötigt nicht nur die VR-Brillen mit ihren Sensoren und Controllern für ein komplettes VR-Erlebnis, sondern je nach Brille auch einen leistungsstarken Computer und ausreichend Platz zum Spielen.
Somit kann man schnell bei 600€ für die VR-Brille + Basisstationen fürs Tracking + 2 Controllern liegen und auch noch mal mindestens 800€ für den passenden Rechner. Des Weiteren empfiehlt es sich auch eine VR-Brille zu nehmen, welche auf beiden Bildschirmen eine hohe Auflösung und Bildwiederholungsrate besitzt. Dies lässt den Preis aber auch nach oben schnellen. Die Valve Index liegt als komplettes Set bei 1079€ und liegt somit im oberen Preissegment mit guter Auflösung und Bildwiederholungsrate.
Mittlerweile gibt es auch eine Alternative zu den VR-Brillen, die einen separaten Computer benötigen. Die Oculus Quest benötigt keinen Computer oder Basisstation. Sie hat einen Computer sowie Sensoren zur Erkennung der Position des Kopfes und der Controller in der Brille integriert. Dies kostest auch „lediglich 500€“. Diese Alternative ist natürlich schwer lange am Kopf zu tragen, da sie so sehr schwer ist. Des Weiteren wurde dort auch ein wenig an der Auflösung gespart, um sie erschwinglicher zu machen. Andere Alternativen gibt es auch für die PlayStation.
Fazit:
Ein eindeutiges Fazit ist schwer abzugeben. Allerdings kann ich sagen, dass VR-Brillen definitiv ein schönes und sehr spaßiges Erlebnis sein können. Empfehlen kann man VR für jeden, der sich für Technik und Spiele interessiert. Man sollte trotzdem sich gut überlegen, ob sich eine solche Anschaffung bei einem selber lohnt. Dies kann man am besten durch das Ausprobieren bei einer Person, die eine solche VR-Brille bereits hat testen. Das Spielgefühl und Erlebnis ist schon sehr einzigartig und bringt mir eine Menge Spaß. Deswegen kann ich nur zu jedem sagen, wenn man weiß, dass man genug Zeit hat und bereit ist, ausreichend Spaß und Neugierde mitzubringen, eine wunderschöne Zeit in VR für ihn zum Greifen nahe ist.
