Wenn man sich das erste Mal nach dem Lockdown wieder aus dem Homeoffice ins Büro begibt, entdeckt man das nächste Opfer der Pandemie. Eine Leiche steht auf der Fensterbank. Die Zimmerpflanze …
Da haben wir uns zusammen mit unseren Ausbildern ein kleines Projekt überlegt. Das Projekt ist, eine automatische Pflanzenbewässerung mithilfe eines Mikrocontroller zu bauen. Ziel hiervon war es, eine Pflanze für mehrere Wochen am Leben zu erhalten. Nach einigem Brainstorming und verrückten Ideen haben wir unseren Fokus auf einige Punkte beschränkt.
- Die Pflanze muss automatisch gegossen werden.
- Es soll ein Smarthome Projekt sein.
- Das Projekt soll so günstig wie nur möglich sein.
Daraufhin sind wir relativ schnell auf den Microcontroller ESP32 gestoßen. Dieser ist optimal für ein solches Projekt geeignet, da er WLAN hat und mit vielen Sensoren kompatibel ist. Zudem liegt sein Preis nur bei ungefähr 9 Euro und ist mit diesen Eigenschaften sowohl kostengünstig, als auch multifunktional. Nachdem endlich alle Teile angekommen waren, konnte es losgehen.
Unsere Schaltung besteht aus einem Mikrocontroller und zwei Sensoren. Einer, welche die Erd-, Luftfeuchtigkeit misst und einer für die Temperatur. Eine kleine Pumpe dient der Bewässerung. Diese wird durch Relais geschaltet. Diese Komponenten haben wir zuerst provisorisch miteinander verbunden, um unseren Code direkt am Projekt zu testen. Diesen Code haben wir auch im nächsten Schritt des Projekts mithilfe von einigen Anleitungen in C++ geschrieben.
Um unseren Anforderungen gerecht zu werden und das Projekt zu einem Smarthome Projekt zu machen, haben wir zusätzlich noch eine ansprechende Webseite geschrieben. Auf der Webseite kann man mit einem PC oder Handy die Werte anhand eines Graphen live ablesen.
Der Mikrocontroller misst jede Minute die Feuchtigkeit des Erdbodens der Pflanze. Falls diese unter den Schwellenwert von 40 % fällt, schaltet er die Pumpe für eine Minute an. So bleibt die Pflanze immer nass und kann nicht mehr vertrocknen. Ein Nachteil unseres Projektes ist, dass man an der jeweiligen Pflanze ein Gefäß mit Wasser und einen Stromanschluss benötigt.
Im finalen Schritt unseres Projektes haben wir die gesamte Elektronik sauber verlötet und in ein Gehäuse eingebaut. Der Sensor wird mit seinen silbernen Spitzen komplett in die Erde der Pflanze gesteckt. Der Rest funktioniert komplett vollautomatisch.
Als unser erstes Projekt hat uns die vollautomatische Pflanzenbewässerung vor große Herausforderungen gestellt, die wir gemeinsam überwinden mussten. Wir haben einiges über das Flashen vom ESP32 und sowohl etwas über Webdesign als auch etwas über den Webserver gelernt. Aber vor allem hat uns das Projekt großen Spaß gemacht.
Emily & Paul